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Temperatur am Flughafen Las Palmas-Gando | |
Klima | |
Gran
Canaria besitzt ein sehr ausgeglichenes Klima. Die Temperaturen
betragen im August und September tagsüber durchschnittlich 29 °C,
im Februar 20 °C. Nachts kühlt es auf 22 °C bis 14 °C
ab. Größere Temperaturunterschiede weisen die Nord- und Südseite
der Insel auf: Der von der Passatwolkenzone befreite Süden liegt durchschnittlich
um 3° bis 7° über der Nordhälfte.
Typisch für Gran Canaria, wie übrigens für alle Kanarischen Inseln, ist der stets vorhandene Wind - der Passat. Vor allem im Frühjahr vertreiben heftige, das Meer aufpeitschende Stürme die Freude am Sonnenbaden am Sandstrand. Während des gesamten Jahres weht der Passat unablässig aus nordöstlicher Richtung auf den Archipel zu und bringt dabei feuchte Luft mit. Treffen diese feuchten Luftmassen auf eine hohe Erhebung, wie hier das Zentralmassiv (höchster Punkt der Insel: Pozo de las Nieves, 1949 m), kondensieren sie und regnen sich ab. Niederschläge sind daher hauptsächlich auf die Nordhälfte der Insel und auf das Winterhalbjahr beschränkt. Vor allem im Januar fällt im Norden ergiebiger Regen, auf den Berggipfeln zuweilen auch Schnee. Im Südteil ist der Regen fast ausschließlich auf die Monate Januar und Februar beschränkt, der die kargen Schluchten des Südens innerhalb kürzester Zeit mit einem grünen Teppich überzieht, aus dem kontrastreich rote Mohnblumen ragen. Außerhalb dieser beiden Monate fällt im Süden gelegentlich ein leichter Sprühregen, der jedoch meist nach kurzer Zeit wieder beendet ist. Auch die Sonne zeigt sich im Süden wesentlich häufiger als im Norden. Während beispielsweise an der Nordküste zwischen Las Palmas und Galdar eine dicken Wolkenschicht den Tag verdunkelt, hat man im Süden und Südwesten von Maspalomas bis Puerto Rico strahlenden Sonnenschein. Grund dafür ist der beschriebene Stau der Passatwolken an den Nordhängen des Zentralmassivs der Insel, während der Süden im Einfluss warmer Fallwinde ("Föhn") liegt. Daher lacht im Süden der Insel an über 330 Tagen im Jahr die Sonne. Mehrere wolkenverhangene Tage hintereinander sind hier unbekannt. Extreme Wetterbedingungen
sind selten. Lediglich wenn der Scirocco - ein heißer Wüstenwind
- alle paar Jahre aus der Sahara herüberfegt, können die Temperaturen
Spitzenwerte von 45 °C erreichen. Die Luft ist dann voller Sand, und
die Sicht liegt bei wenigen hundert Meter. Nach einigen Tagen werden Mensch
und Umwelt von der Hitze erlöst - oftmals durch einen kräftigen
Regenschauer. Strömt lediglich ein heißer Südwind auf die
Insel zu, der jedoch keinen Sand mitbringt, so spricht man vom Calima.
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© Christian G. Janker, 09-Nov-2000 |